Sanierung der historischen Kastenstockfenster und Montage eines außenliegenden Sonnenschutzes in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und der Grazer Altstadtsachverständigenkommission
Graz, 2021 - 2022
Das Universitätsgebäude „Neue Technik“ wurde in den Jahren 1921-1928 nach Grundrissplänen der Hochbauabteilung des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten (Ministerialrat Gollitschek) und nach Fassadenentwürfen von Franz Drobny für die Fakultät für Maschinienbau und Elektrotechnik errichtet.
Die ausgedehnte fünfgeschossige Dreiflügelanlage mit Eckpavillons in neoklassizistischen Stilformen mit Fronten zur Brockmanngasse, Kopernikusgasse und Stremayrgasse zeigt sich in einer blockhaften, dem Zeitgeist der 20er-Jahre geprägten Erscheinung. Über dem genuteten Erdgeschoss monumentale korithische Riesenpilaster, die Fensterbahnen zu vertikalen Zügen zusammenziehen, das Attikageschoss ist durch ein Kordongesims abgesetzt, ein ausladendes Kranzgesims mit Zahnschnitt bildet den Abschluss zum Dachkörper. Charakteristische neoklassizistische Eingangsportale mit polygonalen Wandpfeilern runden das Erscheinungsbild ab.
Nach schweren Bombentreffern 1944 und teilweisen Einsturz des Traktes in der Kopernikusgasse erfolgten in den Jahren 1951/52 Wiederaufbauarbeiten.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und liegt (teilweise) in der Schutzzone III nach dem Grazer Altstadterhaltungsgesetzes GAEG 2008.
in Zusammenarbeit mit Arch DI Peter Pretterhofer
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