LKH Zahnklinik

Graz, 2007

STÄDTEBAU INTEGRIEREND “ IM DIALOG “ PRÄSENT

Der sachliche Neubau steht im unprätentiösen Dialog zum bestehenden LKH Gelände. Ein Basement und zukünftig zwei Bürotürme bilden die klare Kubatur. Das Gebäude öffnet sich im Sockelgeschoß sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Der Einschnitt im EG in horizontaler Richtung lässt einen Vorplatz entstehen, der durch die Öffnungen (Höfe) in vertikaler Richtung attraktiviert wird, diese sorgen für großzügige Belichtung und einem angenehmen Grünraum. Markant entwickelt sich der Büroturm aus dem Sockel. Die Erweiterung für einen zweiten Büroturm ist im Bereich des östlichen Stiegenhauses vorgesehen.

ARCHITEKTUR RUHIG „UNPRÄTENTIÖS“ KLAR

Das Volumen ist unaufdringlich und zurückhaltend. Im Vordergrund steht der Patient. Die Architektur schafft den ruhigen Rahmen für die verschiedenen Funktionen. Der Baukörper birgt vier grüne Höfe, die ein Maximum an Qualität für die Behandlungräume und für den Vorplatz schaffen. Die Dachfläche des Sockels wird als fünfte Fassade verstanden und als Grünraum für Studenten und Patienten zur Verfügung stehen. Einfache Fensterbänder rhythmisieren die Fassade. Rollkästen als Sonnenschutz sind integrativer Bestandteil.

FUNKTIONEN VERNETZT“ ORGANISIERT“ GEORDNET

Der Sockel ist öffentlicher Teil des Gebäudes, der Turm versteht sich als interner Teil. Der Vorplatz ist als großzügiges Foyer geplant und steht dem Patienten und den Mitarbeitern als witterungsgeschützter Treffpunkt und Verweilfläche zur Verfügung. Im Erdgeschoß bildet eine zentrale Leitstelle, die sowohl vom Vorplatz als auch vom Parkplatz (Rettungszufahrt) gleichermaßen erschlossen wird, das Verteilerzentrum in die verschiedenen Patientenbereiche (Ambulanzen – EG, Behandlungsräume 1.OG). Diese Funktionsbereiche werden dreihüftig organisiert, bestehend aus einer Kernzone und zwei Randzonen. Die Wartezonen werden den jeweiligen Ambulanzen zugeordnet. Im 1.Obergeschoss befinden sich neben den Behandlungsräumen (Lehre am Patienten) die zugeordneten Forschungsbereiche der jeweiligen Abteilungen. Der Verwaltungsturm zeigt eine Kombibürolösung.

ERSCHLIESSUNG ORTHOGONAL “ ÜBERSICHTLICH “ FUNKTIONAL GETRENNT

Ein orthogonales Wegenetz mit Bezügen zum Außenraum bietet ein überschaubares Erschließungssystem in dem sich der Patient sehr leicht zurechtfindet. Unterstützt wird dieses System durch begrünte Lichthöfe, an denen die Wartezonen untergebracht sind. Die Stiegenhäuser wurden so positioniert dass sie eine leichte Orientierung für Patienten und Mitarbeiter ermöglichen und gleichzeitig eine funktionelle Trennung in öffentlich und interne Bereiche gewährleisten.

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