Golfzone Wien

Wiener Neudorf, 2008

Das Gebäude steht direkt an der Autobahn. Die einfache Kubatur des Baues wird inszeniert durch die Fassadengestaltung. Die sonst übliche monochrome Außenfassade der Gewerbebauten wird in eine lebendige vielfarbige Streifenfassade transformiert und erregt beim Kunden Aufmerksamkeit. Gleichzeitig wurde das Gebäude zur Autobahn hin überhöht um so an Präsenz zu gewinnen.
Für die Fassadengestaltung wurde, aufgrund der kurzen Planung- und Ausführungsphase, auf lagernde Standardware der Industrie zurückgegriffen.
Im Erdgeschoß befindet sich die Verkaufsfläche, im Obergeschoß die Verwaltung.
Auf die wenig attraktive Umgebung und die Nähe zur Autobahn wurde mit einem großzügig begrünten Lichthof im Zentrum des Gebäudes reagiert.
Er geht über zwei Geschoße und schafft eine angenehme Atmosphäre für den Verkauf im Erdgeschoß und bietet Belichtung im Obergeschoß.
Die Fassade ist geprägt durch die Fenster, die wie schwarze Löcher herausgeschnitten sind. Erreicht wird dies durch dunkles Sonnenschutzglas, das sich nach außen blickdicht zeigt.

Ladenbau:
Ziel war es, eine klare architektonische Lösung für eine CI gerechte „Golfzone“ zu schaffen und die Markenwerte in die Sprache der Architektur umzusetzen.
Der Ladenbau zeigt sich dynamisch, für differenzierte Raumeindrücke sorgen unterschiedliche Verkaufsmöbel.
Die Grundfarbe Weiß bietet die nötige Neutralität für das vielfältige Sortiment. Weiß schafft aber auch Präsenz und betont die Geometrie des Ladenbaus.
Im Bereich der Lounge und der Garderoben sorgen schwere Stoffe mit traditionellen Mustern für ein spannendes Gegenspiel zur Architektur der Innenraumgestaltung.

© Rupert Steiner